Langlaufski: Neuheiten 2019

neuer_name
Volldampf voraus: Die neue Saison lichtet so langsam ihre Schleier und gibt die Sicht frei auf das, worauf wir uns freuen können!
© Fischer Sports

Für die Saison 2018/19 bieten die Top-Hersteller mehr neue Langlauf-Ski als im vergangenen Jahr. Doch bedeutet mehr Quantität auch mehr Qualität? nordic sports gibt in der aktuellen Ausgabe 5/18 einen kompletten Überblick – und Tipps, wie jeder das für sich passende Modell findet.

Die Langlaufbranche ist trotz in letzter Zeit eher zickiger Winter einer der wenigen Wachstumszweige der Sportbranche. Vier Jahre in Folge wurde das jeweils mit mindestens einer technischen Revolution, Innovation oder einem kleinen Erdrutsch innerhalb der Branche unterstrichen – Stichworte: Prolink- oder Turnamic-­Bindung, 1.000-Euro-Schuh und natürlich Wiederentdeckung des Tierfells als Steig­hilfe. Über diesen Sommer blieben solche „Meilensteine“ aus, statt einzelner, großer Töne vernahm man aber viele kleine Schritte, oder besser Entwicklungsschritte!

Neue, Alte und Bekannte

Diese vielen eher dezenten Neuerungen bewirkten auch deutlich mehr neue Modelle, als wir 2017 vorstellen konnten. Und auch mehr Marken: Lediglich Skitrab hat seine Palette aus dem Vorjahr unangetastet ins neue Jahr durchgewinkt, deswegen findet man sie hier nicht! Dafür begrüßen wir mit Inovik einen Neuling. Die Langlauf-Eigenmarke des Sportriesen Decathlon löst Quechua ab und verspricht derzeit im Einsteigersegment, aber künftig auch für Fortgeschrittene und Rennläufer extra nutzerfreundliche Produkte zum gewohnt ­guten Preis-Leistungs-Verhältnis, so Hendrik ­Berner im Namen von Decathlon. ­Härtester Konkurrent in dem Segment könnte Intersport mit seinem Brand Tecnopro sein. Nachdem diese sich eine kleine Auszeit für Neuentwicklungen genommen haben, sind sie heuer wieder mit Nordic Cruiser im Rennen, und auch sie haben jetzt Fellski im Sortiment.

neuer_name

© Inovik

Ganz und gar nicht neu am Markt, aber lange nicht in nordic sports vertreten sind die Finnen von Peltonen. Die für ihre Classic-Ski bekannten und vor allem unter Individualisten geschätzten Skandinavier ­haben den Umstieg, oder besser Zustieg, auf den Fell-Zug nun aber komplett voll­zogen und bieten entgegen der üblichen Skepsis gegen alles außer Steigwachs sogar absolute Topmodelle mit Skintechnik!

Die Kluft schrumpft

Da sind sie bei Weitem aber nicht die einzigen. Quasi alle Großen haben einem vollwertigen Weltcup-Modell den Mohairstreifen angepasst. Das nutzerfreundliche Verhalten dieser Steigzone macht es deutlich mehr Läufern möglich, sich an Top­material heranzutrauen. Das bringt die Masse und die Weltspitze materialtechnisch etwas näher zusammen. Wichtig: Es handelt sich hier um komplette Neuentwicklungen, nicht um nachbearbeitete Wachsski, was das Vertrauen der Hersteller in diese Technik noch mal unterstreicht!

Einen ähnlichen Effekt der Annäherung von Spitzen- und Breitensport hat in unseren Augen das fast inflationäre Aufkommen von verstellbaren Bindungen. Die Rotte­fella-Modelle erlauben das schon eine Weile, die Turnamic-Neuschöpfung von Fischer und Rossignol hat diese Möglichkeit, die Laufeigenschaften des Skis nachträglich anzupassen, so vereinfacht, dass gerade die Classic-Läufer mehr und mehr Gebrauch davon machen. Mit der Move-Bindung ist Bindungsriese Rottefella, was dieses Feature angeht, noch einen Schritt weiter gegangen, man muss zum „Ski­tuning“ nicht mal mehr aus der Bindung.

Den vollständigen Artikel mit detaillierten Facts zu 57 neuen Modellen inklusive übersichtlicher Zuordnung zu Ski-Art (Fell, Schuppen, Skater, Double-Poling, Wachs-Ski, „Exoten“) und Laufstil finden Sie in der aktuellen Ausgabe der nordic sports 5/18.

neuer_name
Dank Fellski und neuen Bindungen sind Classic-Modelle in der Mehrheit bei den Neuheiten.
© Fischer Sports

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren