Landertinger hört auf

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Der österreichische Biathlet Dominik Landertinger hat seine Karriere mit 32 Jahren beendet. Über mehr als zehn Jahre zählte der WM-Champion von 2009 fast immer zur Weltspitze.
Ein WM-Sieg im Massenstart 2009, dazu je zwei weitere Male Silber und Bronze bei Welttitelkämpfen und ebenfalls je zwei Mal Silber und Bronze bei Olympischen Spielen - die Karriere von Biathlet Dominik Landertinger aus Österreich kann sich wahrlich sehen lassen. 2007 debütierte der 1,90-Meter-Mann im Weltcup, und zählte schnell zum Elitekader. Er gewann zwei Weltcuprennen im Massenstart, erklomm insgesamt in Einzelrennen 17 Mal das Podium - dies schaffte er im Gesamtweltcup 2012/13 als Dritter ebenfalls ein Mal. Vor allem ab dem Jahr 2016 hatte der Mann, der in Hochfilzen im Pillerseetal zu Hause ist – dort ist auch eine Loipe nach ihm benannt –, starke Probleme mit dem Rücken. Damals wurde bei ihm ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert, 2017 wurde Landertinger sogar operiert. Infolgedessen konnte der solide Schütze und Läufer nicht mehr konstant in der Weltspitze mitmischen, aber dennoch bei den Top-Events Glanzlichter setzen. Sowohl bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang als auch bei der WM 2020 in Antholz holte er Bronze im Einzelrennen.
"Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt aufzuhören", sagte der 32-Jährige. "Seit meiner Bandscheiben-OP 2017 liegen schwierige Jahre hinter mir, in denen ich meinen Leistungen oft hinterhergelaufen bin. Meine Karriere fortzusetzen, wäre meinem Körper und meiner Gesundheit gegenüber gierig gewesen."