Skaten: Die Vielfalt macht’s

© Michael Mayer
Wer verschiedene Lauftechniken beherrscht und zwischen diesen flexibel wechseln kann, erlebt Skilanglauf in seiner schönsten Form: leicht und dynamisch. Unsere Experten vom Deutschen Skilehrerverband erläutern die drei wichtigsten Techniken des Skatens zur Bewältigung fast jeder Loipensituation: 1:2, 1:2 mit aktivem Armschwung und 1:1. Dazu erklären sie, wie ein variables Wechselspiel gelingt.
Text: Sebastian Kronschnabl & Jan-Christoph Meister
Wer auf verschiedenen Loipen unterwegs ist und das Geschehen gerade an betriebsamen Tagen beobachtet, ja sich eventuell sogar die Zeit nimmt, bei den Mitläufern mal etwas länger und genauer hinzuschauen, der kann wirkliche Unterschiede ausmachen. Damit sind nicht -Geschwindigkeitsdifferenzen oder die neuesten Ski-Modelle versus die alten Latten gemeint. Wer den Blick schärft, sieht schnell einerseits die Kollegen, die immer und in jedem Gelände im gleichen Trott -unterwegs sind und die gleiche Technik laufen. Und andererseits diejenigen, denen man die Variabilität in der Technik sofort ansieht: Ihr Laufstil weist etwas Spielerisches auf und lässt sie scheinbar mühelos verschiedene Techniken wechseln und kombinieren.
Im Folgenden steht das variable Laufen in der Skating-Technik im Vordergrund. Es wird vorausgesetzt, dass man Grundfunktionen und erste Lauftechniken des Skatens beherrscht und sich sicher auf blauen und roten Loipen bewegen kann. Dabei soll nicht lückenlos jede Technik bis ins kleinste Detail zerlegt werden. Vielmehr geht es um das Verständnis, dass unterschiedliches Gelände immer eine bestimmte Technik, manchmal auch mehrere Techniken erlaubt, fordert oder sich dafür geradezu anbietet.
Eine Laufphilosophie, die Bewegungsrhythmus und -harmonie aufgrund präziser und den Bedingungen angepasster Technikwechsel immer auf einem gewissen, nahezu gleichbleibenden Niveau hält, ist das Ziel und soll hier vermittelt werden.
Der magische Moment
Drei Techniken stehen im Vordergrund, mit denen bei entsprechender Fitness der größte Teil der Loipen bewältigt werden kann: die 1:2-Technik, die 1:2-Technik mit aktivem Armschwung und die 1:1-Technik.
Den komplette Beitrag mit bildichen Darstellungen zu den Techniken und Erklärungen finden Sie in nordic sports 4/19.
Die Autoren:
Sebastian Kronschnabl (28) ist seit 2014 Mitglied im Ausbilderteam des Deutschen Skilehrerverbandes (DSLV). Der ausgebildete Physiotherapeut ist zudem als Skilanglauflehrer in der Langlaufschule Nordic Power in Oberjoch tätig.
Jan-Christoph Meister (39) ist Sportwissenschaftler und seit drei Jahren im Ausbilderteam Nordic des DSLV. Sein Top-Langlaufgebiet: Garmisch-Kaltenbrunn in der Nähe und das Oberengadin, wenn’s etwas weiter weg sein darf.